Wie kann ein Christ den sexuellen Gefahren des Internets widerstehen?

In 2. Timotheus 2,22 lesen wir „Fliehe die Lüste der Jugend“. Obwohl dieser Vers vor ca. 2.000 Jahren geschrieben worden ist, ist die darin enthaltene Aufforderung heute aktueller als je zuvor. Wir sollen den Begierden und Lüsten dieser Welt entfliehen. Aber wie kann dies geschehen in einer Zeit in der wir täglich mit dem Internet konfrontiert sind?

Bei einer freiwilligen Umfrage im Internet gaben 50 % aller christlichen Männer und 20 % aller christlichen Frauen an, von Pornographie abhängig zu sein. 60 % Prozent der Frauen, die bei der Befragung antworteten, gaben zu, bedeutende Kämpfe mit Lust zu haben, 20 % der zur Kirche gehenden weiblichen Befragten kämpfen mit dem beständigen Anschauen von Pornographie
Quelle: http://www.loveismore.de/menu1/ratgeber-information/statistiken-pornographie.html

Viele Jugendliche haben Probleme mit Pornografie und Sexseiten. Laut Statistik haben ca. 15% aller Webseiten pornografische Inhalte. Surft man im Internet ziellos herum passiert es schnell, dass man auf solchen Seiten landet. Wenn das eintritt, heißt es „fliehen“, jedoch fehlt uns dann oft die Kraft dazu und wir fallen in Sünde. Auch mir persönlich fällt das fliehen (so wie es Josef in 1. Mose 39,12 getan hat) schwer, darum versuche ich schon im Vorhinein darauf zu achten, dass ich erst gar nicht in die Versuchung komme. Wie das gelingen kann, zeigen euch die folgenden 7 Punkte:

1.) Beginne deinen Tag mit Gott
Versuche regelmäßig in der Früh „Stille Zeit“ zu machen. Lies einen Abschnitt aus der Bibel und mache dir Gedanken dazu. Überlege dir, wie du das gelesene am heutigen Tag anwenden kannst und bete zu Gott, dass er dir dabei hilft.

Warum sollst du das am Morgen machen?
Weil du sonst nicht für den Tag gestärkt und gerüstet bist. Es ist wie beim Essen, wenn du das Frühstück weglässt und den Tag beginnst, wird dir schnell die Kraft ausgehen. Darum stärke dich morgens, damit du tagsüber davon zehren kannst.
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet.Psalm 119,162

2.) Installiere einen Content-Filter für deinen Web-Browser
9 von 10 Kindern im Alter von 8 bis 16 Jahren haben online bereits Pornofilme gesehen - meist aus Versehen während sie ihre Hausaufgaben machten.“
UK News Telegraph, NOP Research Group, 01.07.02 http://www.x3pure.com/

Darum ist es wichtig, dass man erst gar nicht auf einschlägige Webseiten kommt. Ich persönlich verwende den Google Chrome Browser (http://www.google.at/intl/de/chrome/), da es meines Erachtens hier die besten kostenlosen Add-ons (Zusatzprogramme) gibt. Dieser Browser ist auch sehr schnell und sicher, da er sich automatisch im Hintergrund aktualisiert. Aber auch der Mozilla Firefox kann hierfür verwendet werden. Ich verwende folgende Add-ons um mich vor (sexuellen) Gefahren im Internet zu schützen:

Anti-Porn Pro
Hierbei handelt es sich um einen Contentfilter, welcher Seiten mit Sex-Inhalten, Nacktheit aber auch Drogen und verseuchte Seiten mit Malware oder Viren blockiert.

Den Filter gibt es übrigens auch für das Handy (Android oder iPhone) unter: http://www.cloudacl.com

Adblock Plus
Hierbei handelt es sich um einen Webeblocker, welcher Werbebanner, Werbespots vor YouTube Videos,  Werbung auf Facebook, Pop-ups und andere aufdringliche Werbung blockiert und erst gar nicht anzeigt.

3.) Surfe auf Seiten mit christlichen Inhalten
Wenn du dich in einem geschützten Rahmen bewegst, wird dir weniger zustoßen, als wenn du aus diesem Rahmen ausbrichst und frei und ohne Ziel durch die Gegend läufst.

Wenn du deinen Browser öffnest, wird die Homepage (Startseite) geladen. Statt Facebook oder Google kannst du dir hier http://www.christliche-startseite.de/ einstellen. Hier findest du die Tageslosung sowie christliche Links und Nachrichten.

4.) Installiere eine Kindersicherung
Eine Kindersicherung ist dafür gedacht, um Kinder vor den Gefahren des Internets zu schützen. Sie kann aber auch Jugendlichen und Erwachsenen helfen. Leider ist ein 100 prozentiger Schutz nicht möglich, jedoch ist so eine Filtersoftware eine große Hilfe.
Die Software wird auf dem Computer installiert und bietet eine Sicherheit vor Erotik und Gewalt im Internet.

Folgende Kindersicherungs-Programme sind empfehlenswert:

5.) Vermeide File-Sharing Downloads
Über File-Sharing Software wir z.B. eMule, BearShare, LimeWire oder Kazaa können MP3-Files und Videos aus dem Internet heruntergeladen werden. Oft sind die Downloads jedoch mit Viren verseucht oder beinhalten erotisches Material.
Da die meisten Downloads zudem illegal sind (Verletzung des Urheberrechts), rate ich dazu ganz die Finger davon zu lassen. Solltest du ein File-Sharing Programm installiert haben, so deinstalliere es.

6.) Informiere dich im Internet
Es gibt einige gute Webseiten, die eine Hilfestellung bei Problemen von Internet- und  Pornografie-Sucht bieten. Solltest du ein echtes Problem haben, so findest du auf folgenden Seiten weitere Informationen:

7.) Buchempfehlungen
Lies das Buch der Bücher, die Bibel und lass dich von Gottes Wort verändern. Folgende Bücher können aber auch eine zusätzliche Hilfe sein:


Beantwortet von: Markus Mayer
Quelle: Life-is-More 2013, M.M.