Religiös - Dank Gott nicht mehr!

Markus B.

Hi! Ich heiße Markus, werde im Oktober 20, habe im Juni meine HTL-Matura (Abteilung Nachrichtentechnik) hinter mich gebracht und bin jetzt angehender Zivildiener. Ich möchte dir hier von einer wunderbaren Veränderung erzählen, die in meinem Leben stattgefunden hat, weil der allmächtige Gott, der Himmel und Erde in seinen Händen hält, mich liebt und unbedingt eine Beziehung zu mir haben wollte:

Ursprünglich war unsere ganze Familie (meine Eltern, meine Schwester und ich) katholisch. Das stand zumindest auf unseren Taufscheinen. Die Kirche besuchten wir nicht gerade sehr oft und überhaupt haben wir uns damals nicht wirklich viel mit Gott auseinandergesetzt. Unser Vater war schon seit längerer Zeit aus der katholischen Kirche ausgetreten und ist nach einigem Suchen und Auseinandersetzen mit der Kirche insgesamt, in die evangelische Kirche eingetreten, was unsere Mutter einige Zeit später dann auch getan hat. Da es unseren Eltern dort recht gut gefiel (es war irgendwie lockerer als in der katholischen Kirche), sind wir bald Sonntag für Sonntag dorthin gegangen. Irgendwann habe ich dann begonnen, mich für Gott zu interessieren. Da wir jetzt regelmäßig in der evangelischen Kirche waren, sind bald auch meine Schwester und ich evangelisch geworden. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade 12 Jahre alt. Damals habe ich auch begonnen, hin und wieder zu beten und in der Bibel zu lesen. Ich wollte auch das tun, was ich in der Predigt gehört habe und mein Leben eben in einem "christlichen Stil" leben. Aber dieser christliche Lebensstil bestand nur in moralisch guten Dingen, wie ich das durch meine Umwelt in der evangelischen Kirche mitbekam. Eines hatte ich nie verstanden: Wozu das Kreuz? Wozu musste vor 2000 Jahren dieser Jesus da an einem Kreuz sterben?

Mit der Zeit habe ich dann auch begonnen, mich ein wenig in dieser evangelischen Kirche zu engagieren (Lesungen, Overhead-Folien auflegen, Kassetten-Kopierdienst,...). Dann bin ich 14 geworden und hab mich konfirmieren lassen, weil ich zu Gott gehören wollte. Als ich einige Zeit nach der Konfirmation als einziger Konfirmand immer noch in die Kirche gekommen bin, hab ich mir dann etwas darauf eingebildet und gedacht, dass Gott ja recht zufrieden sein müsste mit mir, auch weil ich mich in der Kirche so engagierte. Ich war religiös und dadurch selbstgerecht und hab gemeint, durch meine eigenen Leistungen vor Gott gut dazustehen. Was für ein Trugschluss! Zu diesem Zeitpunkt waren Sünden für mich einfach "die kleinen Problemchen, mit denen jeder eben zu kämpfen hat, was aber nicht weiter tragisch ist, wenn man sich bemüht, sie nicht zu tun". Ich hab damals gedacht, dass Sünde nur bewirkt, dass man eben nicht ganz perfekt ist bzw. ungute Erlebnisse in seinem Leben hat. Dass Sünde Auswirkungen auf die Ewigkeit hat, wusste ich nicht. Wäre ich damals gestorben, wäre ich mit Sicherheit in die Hölle gekommen. Aber Gott wollte es anders...

Ich bin dann auch zu einer Jugendgruppe gekommen, die sich in den Räumlichkeiten der evangelischen Kirche, wo ich war, traf. Nicht lange nachdem ich zur dieser Gruppe dazugestoßen war, bin ich dann auch auf eine Freizeit mitgefahren. Dort hat es neben Freizeitprogramm auch einige geistliche Vorträge gegeben, die ein gewisser Hans-Peter Royer gehalten hat. Er ist mit uns die 10 Gebote durchgegangen und hat uns gezeigt, dass jeder von uns mehr als nur einmal gegen jedes einzelne Gebot verstoßen hat (Verstöße gegen Gottes Gebote nennt die Bibel "Sünde"), was auch eine Stelle im Römerbrief verdeutlicht. Zum Ersten Mal ist mir richtig bewusst geworden, dass ich ein Sünder bin. Der Vortragende hat uns dann weiter aus der Bibel gezeigt, was die Konsequenzen von Sünde sind: Sünde bewirkt, dass man Gottes Gericht nicht überstehen und die Ewigkeit in der Hölle verbringen wird.

Es wäre sehr traurig gewesen, wenn Gottes Botschaft für den Menschen an dieser Stelle aufhören würde und der Redner hier enden hätte müssen. Nein, es gibt auch noch eine gute Nachricht zu erzählen, und die kann sich wirklich hören lassen: Gott hat, um den Menschen (und auch mich) vor der Hölle zu retten, keine Mühen und Kosten gescheut. Er hat seinen einzigen Sohn, Jesus, auf die Erde gesandt, mit dem Ziel, dass er der Allerniedrigste würde und am Kreuz auf Golgatha die Strafe für deine und meine Sünden bezahlte. Das hat er gemacht, damit du und ich die Möglichkeit haben, ewiges Leben zu bekommen, was keiner von uns je verdient hätte. Jetzt endlich war mir klar geworden, dass das Kreuz mehr ist als einfach nur ein Wort im religiösen Vokabular. Dieses Kreuz war meine Chance, alle meine Sünden vergeben zu bekommen! Der Vortragende hat uns dann ermutigt, sich an diesem Abend zurückzuziehen, um im Gebet zum Herrn Jesus zu kommen und ihn als Retter und Herrn anzunehmen, wenn wir das noch nicht gemacht hätten. Ich hab mich dann an diesem Abend in mein Zimmer zurückgezogen, um Gott meine Sünden zu bekennen und ihm um Vergebung zu bitten. Ich sagte ihm, dass ich ihm gehorsam sein wollte. Ich hab das Angebot Gottes, mich zu retten, angenommen und er hat mir neues, ewiges Leben geschenkt.

Das war vor nun fast schon vier Jahren. Seitdem hat Gott nicht aufgehört, mein Leben zu verändern. Ich bin auch jetzt nach meiner Bekehrung (= Umkehr zu Gott) immer noch ein Sünder, aber Gott schenkt mir immer mehr Sieg über Sünde, und sorgt dafür, dass bestimmte Sünden aus meinem Leben hinauskommen. In vielen Bereichen muss er aber noch viel an mir arbeiten.

Ich bin nicht mehr der religiöse Mensch, der ich einmal war. Ich versuche nicht mehr, mir durch irgendetwas den Himmel zu verdienen (was auch unmöglich ist), sondern weil mir der Herr Jesus durch seinen Kreuzestod ewiges Leben gegeben hat, versuche ich, mein Leben nun zu seiner Ehre zu leben und Gottes Willen aus Liebe zu ihm zu tun.

Seitdem ich gläubig geworden bin hat Gott auch seine Beziehung zu mir immer mehr wachsen lassen. Und in dieser Beziehung kann ich mich auch wirklich freuen. Es gibt viele Dinge in der Welt, in denen man Befriedigung suchen kann, aber echte und dauerhafte Freude wird man, davon bin ich überzeugt, nur in der Beziehung mit dem Herrn Jesus finden. Die tägliche Gemeinschaft mit Gott im Studium seines Wortes und im Gebet stärkt mich nicht nur, sondern gibt mir auch Freude, die ich vorher in dieser Art nicht gekannt habe (obwohl mir menschlich gesehen auch vorher nichts abgegangen ist).

Aber am meisten freut mich, dass ich nun aus Gottes Gnade vor dem Gericht gerettet bin, einzig und allein deshalb, weil ich sein Geschenk angenommen hab. Gott bietet dieses Geschenk der Rettung allen Menschen an. Aber Vorsicht: Er akzeptiert es auch, wenn ein Mensch dieses Geschenk ablehnen möchte! Die Folgen sind dann allerdings katastrophal. Für solche Menschen gibt es keinen, der die Strafe für ihre Sünden trägt. Sie müssen selbst die Konsequenzen für ihre Sünden tragen und die Ewigkeit von Gott getrennt in der Hölle verbringen.

Lieber Leser, wie sieht's mit dir aus? Gehörst du auch zu denen, die dieses Angebot des Lebens ausschlagen oder lässt du dir das größte Geschenk machen, das Menschen überhaupt bekommen können?

- Markus, September 2003

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