Bei Gott ist alles möglich

Guni

Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott!

Wir schreiben das Jahr 2002. Im Juni 1999 setzte eine Reihe von unerwarteten und erstaunlichen Ereignissen ein, die letzten Endes dazu führte, dass ich Christ wurde, d.h. heißt, dass ich zu der festen Überzeugung kam, Jesus von Nazareth, Jesus Christus, der Jesus aus der Bibel, ist der rettende und lebendige Gott, der verantwortlich zeichnet für die Existenz allen Lebens.

ER ist ein mächtiger Gott!

Früher lebte ich ohne Gott. Ich kannte keinen Gott und glaubte an keinen Gott.
Gott war für mich etwas gedanklich Konstruiertes, ähnlich der Wahrheit, eventuell wünschenswert, aber nicht real. Hirngespinste. Entstanden aus dem seltsamen Wünschen und Sehnen des menschlichen Geistes. Und so auch in meinem Denken irgendwie drin, aber nicht ernst zu nehmen.

Mein Leben war getrieben von der allseits bekannten Suche nach Freiheit und Bestätigung. Und bitter geprägt von den endlosen Barrieren, Grenzen und Einschränkungen der Gesellschaft, des Körpers, des Denkens, die mich von dieser Freiheit immerfort abhielten. Leider war es auch geprägt von einer übersteigerten Eigenliebe und einer tiefen Abneigung gegenüber fast allen Menschen. Ich wußte mit dem Wort Achtung so gut wie gar nichts anzufangen. Oft bäumte sich in mir ein Gefühl der Abscheu gegenüber der Welt auf, in der zu leben ich ungefragt gezwungen war.

Ich war davon überzeugt, daß es keinen Ausweg aus diesem Leben gab. Meine Selbstliebe und die Angst vor dem Nicht - Existieren schlossen Selbstmord immer aus. Nicht ein einziges Mal hatte ich den Wunsch zu sterben. Eher schon wollte ich manches andere Leben auslöschen um die Welt für mich erträglicher zu gestalten. Die meisten Menschen waren für mich so unnatürlich und abwegig in ihren Lebensweisen, in dem, was ihnen wichtig war und wofür sie lebten, daß ich es kaum ertragen konnte. Womit ich mich auch beschäftigte, immer kam ich früher oder später zu dem Schluß, dass der Wurm drin war.

Die Welt in der ich lebte war nach meiner Einschätzung wie ein Auge in dem eine Schraube steckt. Irgendwie wunderschön, aber total daneben. Oder ich von einem anderen Stern.

Wenn ich Haschisch rauchte wurden die Dinge weniger tragisch. Wenn mir etwas sehr weh tat, wenn mich Menschen, die ich liebte, verletzten, fand ich Ruhe in einem Joint. Wenn mich die Uni bedrückte, meine Familie mich nervte, das Minus auf der Bank mir zu schaffen machte, es war alles nicht so schlimm nach ein paar tiefen Zügen. Wenn mich Erinnerungen quälten,? jemand hat einmal gesagt, echte Kiffer rauchen aus selbsttherapeutischen Gründen. Man löst damit Probleme, die zum einen oder anderen unpassenden Zeitpunkt auftreten können. Und belügt sich dabei selbst, weil man den Rest der Zeit beinahe meint, das Leben im Griff zu haben. Ich hab's nicht beim Kiffen belassen, sondern sonst auch alles mögliche konsumiert. Und hatte schöne Momente und erträgliche Wochen, ganz gute Zeiten und ganz schlechte. Alles in allem hielt ich mein Leben für den Umständen entsprechend gut - mehr war von etwas letzten Endes Sinnlosem eben nicht zu erwarten.

Wenn ich zurückschaue, wundere ich mich sehr. Ich bin noch derselbe Mensch wie damals, Name und Geburtsdatum haben sich nicht geändert.

Aber in mir hat etwas ganz Neues begonnen, ein Leben, das keinen Tod erwartet, eine neue Schöpfung, die nicht innerhalb der Grenzen dieser Welt zu Hause ist. Ohne Rücksicht auf persönliche Verluste wollte ich wissen, ob es doch eine Wahrheit gibt und habe Gott selbst gebeten mir zu zeigen, was die Lösung ist - er antwortete - zu meinem allergrößten Erstaunen!! - und schenkte mir Wahrheit, Freiheit und Liebe - alles in einer Person, Jesus Christus. Das erste, was ich damals dachte war, dass mir das niemand glauben würde und es schwer werden würde, jemandem davon zu erzählen, weil Offenbarung sich anders abspielt als alles andere. Heute weiß ich, dass sich Gott nicht beschreiben läßt, wir ihn aber trotzdem finden können, indem wir die Bibel lesen und als sein Wort ernst nehmen!

Wie kam das alles? Als ich aufgrund einer unerfreulichen Mixtur Angst hatte zu sterben, habe ich Jesus versprochen ihm nachzufolgen. Später habe ich mich für diese Schwäche vor mir selbst geschämt?ich erinnerte mich damals an die Situation, in der ich mich befand aus einer Vielzahl von Träumen, die ich seit meiner Kindheit hatte. Träume sind mir sonst eher wurscht, doch das hat mich in Panik versetzt. Man hat Angst zu sterben und erinnert sich an das, was gerade erst passiert? Das hat mich schwach gemacht - und Jesus nahm mich damals wörtlicher als ich mich selbst.

Er hat mich nicht mehr losgelassen. Alle Bemühungen meines Verstandes, nüchtern und sachlich Erklärungen für die Veränderungen in meinem Leben zu finden führten nur dazu, dass ich immer mehr zu der Überzeugung kam, dass der letzte Schluß der Logik im christlichen Glauben zu finden ist, dass die Bibel alle Antworten von Gott an uns Menschen enthält zu allen Fragen, die er uns in diesem Leben beantworten will. Und dann hab ich ihn gefragt, wollte es ohne Rücksicht auf persönliche Verluste von Gott selbst bewiesen bekommen.
Die Wahrheit, die ich erkannte war so gar nicht das, was man gerne seinen Freunden erzählt, keine mit der man g'scheit reden kann, sondern eine, die einem keiner glaubt.

Mein Leben, wie alles gekommen ist, ist ein Beispiel dafür, daß es immer eine Person gibt, die den Menschen um alles besser kennt als er sich selbst. Jesus.

Es hat mich nie interessiert ein christliches Leben zu führen, das christliche Lebenskonzept schien mir das beengenste, weltfremdeste und unnatürlichste zu sein, das sich der Mensch ausgedacht hatte. Das war ein Irrtum.

Durch Glauben an den Herrn Jesus Christus, den von den Toten auferstandenen, menschgewordenen Gott, fand ich Freiheit in der Vergebung meiner Schuld.

Ich habe mein Leben Jesus übergeben. Nicht um etwas davon zu haben, sondern weil sein Liebe mich überwältigt hat. Nicht um ein schöneres Leben zu finden, sondern um der Wahrheit Folge zu leisten!

Das Leben durch Jesus für Gott ist nicht das Ende einer Suche, sondern die Voraussetzung diese mit Blick auf das Ziel zu beginnen.

Paulus schrieb an die Gläubigen in Philippi:

Ich denke von mir selbst nicht, es ergriffen zu haben; eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt und jage auf das Ziel zu, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus." (Philipper 3,13)

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