Die Güte des Herrn hat kein Ende.

Die Güte des Herrn hat kein Ende - Das ist eine sehr starke Aussage! Aber umso erstaunlicher ist, dass diese Aussage im biblischen Buch der Klagelieder zu finden ist. Warum das so erstaunlich ist? Weil es in den Klageliedern um die Trauer und den Schmerz des Volkes Israel über Gottes Gericht geht. Das Volk Israel hat sich von seinem Gott abgewandt und wollte eigene Wege gehen. Also sandte Gott Prophet um Prophet zu ihm, um es zu warnen und ihm klarzumachen, dass es zu ihm umkehren müssten. Aber sein Volk schlug sämtliche Warnungen in den Wind und es kümmerte sich nicht um den Willen des Gottes seiner Väter. Nach langem, geduldigen Zuwarten war der Punkt erreicht, dass Gott sein Volk dem Gericht preisgeben musste. Er ließ zu, dass Israel von Assyrien und Babylonien besiegt, geplündert und das Volk verschleppt wurde. Die Trauer über diese katastrophale Entwicklung gibt Jeremia in den Klageliedern wieder. Auf den ersten Blick scheint es so, als wäre Israel von Gott endgültig verlassen worden. Aber was ist das? Plötzlich finden wir diese wunderbare Aussage: Die Güte des Herrn hat kein Ende. Gott hat sein Volk nicht verlassen. Es hat Gott auch keine Freude gemacht, sein Volk zu richten, sagt uns die Bibel. Wer könnte nach so viel Starrsinn und Ablehnung immer noch gütig sein und vergeben? Gott kann es. Ist das nicht erstaunlich? Und das ist heute immer noch so. In einer Welt, die sich nicht im Mindesten um Gottes Willen kümmert, in der ihm weder Dank noch Bitte entgegen gebracht werden, wartet Gott geduldig auf den Einzelnen. Selbst wenn es in Ihrem Leben Ablehnung, vielleicht sogar Spott gegenüber dem Schöpfer des Himmels und der Erde gegeben hat, wenn auch Sie wie einst das Volk Israel lieber eigene Wege gehen und bei anderen Göttern ihr Glück suchen - Er streckt Ihnen seine Hand entgegen. Er möchte immer noch retten und Ihnen durch Jesus Christus in seiner Güte das Beste schenken, was es gibt: Ewiges Leben zusammen mit ihm. Gott denkt an Sie - denken Sie an ihn?